Auch ohne Handy und Gespräche gibt es Ablenkung beim Autofahren, die zu Unfällen führen kann. Eine Gruppe von Wissenschaflern aus den USA untersuchte bei jungen Menschen, wie häufig sie beim Autofahren mit den Gedanken woanders sind und daher bei ihrer Konzentration auf den Verkehr nachlassen. Das Ergebnis ist eindeutig: dies ist sehr häufig.
Die Wissenschaftler unter Führung von Professor Carryl Baldwin von der George Mason University in Fairfax, in den USA ließen die jungen Leute am Simulator eine monotone Strecke zur Arbeit und dann zurück fahren und registrierten dabei die Aktivitäten des Gehirns mit Hilfe elektrophysiologischer Messungen. Außerdem wurden sie in unregelmäßigen Abständen durch einen Piepston unterbrochen und mussten dann auf einem Tablet-Computer anzeigen, ob ihre Gedanken woanders sind und ob sie sich dessen gerade bewußt waren.
Es zeigte sich, dass die Gedanken beim Fahren bisweilen in mehr als 70% der Zeit woanders sind. Bei der zweiten Testfahrt war das Abschweifen der Gedanken häufiger als bei der ersten. Nur in 2/3 der Fälle waren sich die „Testfahrer“ dessen auch bewusst.